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01.20223 min Lesezeit

SASE (Secure Access Service Edge): Definition, Vorteile, Anwendungsfall

Was ist SASE?

SASE, Secure Access Service Edge, wurde erstmals Ende 2019 als Schlagwort im Gartner Bericht „Die Zukunft der Netzwerksicherheit liegt in der Cloud“ erwähnt. Seitdem verschaffte sich der Begriff im Netzwerkbereich einen schnellen Auftrieb, heute kommt man an SASE kaum noch vorbei. Kurz gesagt ist SASE ein Sicherheitskonzept, das standortunabhängig eine nahtlose und sichere Verbindung mit Anwendungen in jeder Umgebung ermöglicht und gleichzeitig die Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen für die IT optimiert. 

Das SASE-Modell vereint SD-WAN- und Netzwerksicherheitsfunktionen in einer Single-Pass-Architektur, die über eine zentrale Managementebene für Networking und Cybersicherheit verwaltet wird. Gartner hat hierbei die Funktionen der Architektur in Hauptfunktionen und empfohlene Funktionen unterteilt: 

  • Hauptfunktionen 
    SD-WAN, Secure Web Gateway, Cloud Access Security Broker, Zero-Trust-Netzwerkzugriff, Firewall as a Service, Schutz vor Datenverlust, Maßstabsgerechte Ver- und Entschlüsselung in Leitungsgeschwindigkeit 
  • Empfohlene Funktionen 
    Schutz von Web-Anwendungen und APIs, Remote-Browser-Isolierung, Netzwerk-Sandboxen, Support für verwaltete und nicht verwaltete Geräte 

Vorteile mit SASE

  • Verbesserung der IT-Agilität 
  • Schneller, sicherer Zugriff auf Cloud-Anwendungen, unabhängig vom Standort 
  • Steigerung des Benutzerkomfort durch Beseitigung von Latenz, da Traffic nicht mehr durch das Rechenzentrum geleitet werden muss 
  • Steigerung der IT-Flexibilität, da Netzwerk- und Sicherheitslösungen verschiedener Anbieter konsolidiert werden, dies fördert die bessere Integrationsmöglichkeiten sowie ein zentrales Management, was wiederum Implementierung, Konfiguration, Berichterstellung und Support-Services vereinfacht 
  • Verbesserung der Elastizität und Skalierbarkeit der Architektur, da durch die Migration der Sicherheitsfunktionen in die Cloud insgesamt weniger Hardware erforderlich ist 
  • Steigerung der Sicherheit, da durch Anwendung des Zero-Trust-Modells mit Identitätserkennung die Angriffsfläche verringert und die Verbreitung von Malware innerhalb des Unternehmensnetzwerks vorgebeugt wird 

Herausforderungen bei der Einführung von SASE 

  • Beseitigung unzureichende Zusammenarbeit und mangelndes Vertrauen zwischen Netzwerk- und Sicherheitsteams  
  • Vorantreiben des erforderlichen organisatorischen Wandels 
  • Regelung von Verantwortlichkeiten 
  • Auswahl des richtigen Anbieters 

Zero-Trust Network Access als Bestandteil von SASE bereits im Einsatz 

Gemeinsam mit unserem Partner Sophos können wir bereits heute einen wichtigen Bestandteil von SASE mit Zero-Trust Network Access (ZTNA) realisieren. 

Hierbei handelt es sich um eine intelligente Weiterentwicklung des klassischen Client-VPNs zum externen Zugriff auf interne Ressourcen unter dem Vorsatz von „Zero Trust“ – also vertraue niemandem. 

Zunächst steht die Verifizierung des Benutzers im Vordergrund, idealerweise gepaart mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung, um mögliche Szenarien rund um kompromittierte Login-Daten direkt im Kern zu ersticken. Im Anschluss daran wird das zugreifende Device auf Compliance kontrolliert und im Anschluss daran über einen Cloud-Connector mit SingleSignOn-Features nur genau die Ressource zur Verfügung gestellt, für die der User berechtigt ist und die er überhaupt angefragt hat. Das funktioniert durch granulare, cloud-verfügbare Richtlinien. Die Benutzererfahrung ist dabei simpel und fehler-unanfällig. 

Vorteile von ZTNA gegenüber klassischem Client-VPN: 

Granulare Kontrolle
ZTNA ermöglicht eine granularere Kontrolle darüber, wer auf Applikationen und Daten aus dem internen Netzwerk zugreifen kann und stellt auch nur genau diese Applikationen und Zugriffe bereit. Klassisches Client-VPN ist hingegen eher „alles-oder-nichts“ – Einmal im Netzwerk kann grundsätzlich mehr erreicht werden, als eigentlich möglich ist und eine Kontrolle darüber ist nach erfolgreicher Verbindung nahezu unmöglich. 

Bessere Sicherheit
ZTNA vertraut nicht anhand statischer Richtlinien, sondern bezieht nebst der Benutzer-Authentifizierung auch den Geräte-Status und dessen Compliance in die Auswahl der anschließenden Zugriffsberechtigungen mit ein. 

Einfach erweiterbar
ZTNA ist spürbar einfacher in der Erweiterung oder zur Bereitstellung neuer Mitarbeiter – besonders wenn diese von Beginn an exklusiv remote arbeiten und dennoch Zugriff auf interne Ressourcen benötigen. 

Tranparent für den Benutzer
ZTNA folgt dem „It just works“-Konzept und erspart daher dem Benutzer komplexeres Verständnis eines Client-VPNs und Verbindungsstatus. Für den Benutzer ist es ein transparentes Benutzererlebnis ohne spürbare Erkenntnis, dass es sich teilweise um Remote-Ressourcen handelt. 

Wie kann es weitergehen?

Sie haben weitere Fragen oder Anregungen zu diesem Thema und sich auf der Suche nach einem aktiven Austausch?
Unsere Experten stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

 

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